Risikomanagement
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IGC-DEFINITION (gekürzt)
Als Risiko wird im unternehmerischen Sinne die Kombination von Eintretenswahrscheinlichkeit und Größe der daraus entstehenden (finanziellen) Konsequenzen verstanden.
Risikomanagement befaßt sich mit der Identifikation und Bewertung von Risiken, mit der Festlegung der einzugehenden Risiken und ihrer Begrenzung durch Absicherungsverfahren. Ausgangspunkt für diese Handlungen ist eine Risikopolitik, die vom Top Management zu erarbeiten und in der Folge auf allen Führungsstufen umzusetzen ist. Dazu ist es notwendig, die Risiken, denen ein Unternehmen begegnen kann, zu kennen, abzuschätzen (zu bewerten) und ihre Entwicklung zu verfolgen. Diese Aufgaben werden oft dem Controllerdienst zugeschieden.
Mit einer Risikoanalyse soll der Istzustand beschrieben werden und Risikobewußtsein erzeugt werden.
aus: IGC-Controller-Wörterbuch, International Group of Controlling (Hrsg.)
Zusammenfassung
Die Gesamtheit aller Maßnahmen zur Erkennung, Analyse, Bewertung, Kommunikation und Überwachung von Risiken sowie zur Risikohandhabung kann als Risikomanagement bezeichnet werden. Ein Risikomanagement setzt voraus, dass alle aktuellen, zukünftigen und potenziellen Risiken sowie auch die Chancen für das Unternehmen systematisch und kontinuierlich identifiziert werden, wofür das Risikomanagementsystem (RMS) einzusetzen ist. Das Management von Risiken und Chancen wird untersützt vom Risiko- und Chancencontrolling.
Literaturtipps
· Hölscher, R.: Herausforderung Risikomanagement, Wiesbaden 2002.
· Müller, S.: Management-Rechnungswesen, Wiesbaden 2003.
· Lück, W.: Risikomanagement und Überwachungssystem. KonTraG: Anforderungen und Umsetzungen in der betrieblichen Praxis, Karlsruhe 1998.
Ersteinstellender Autor
Prof. Dr. Stefan Müller
smueller@hsu-hh.de