Kommunikations-Controlling: Unterschied zwischen den Versionen
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Version vom 6. Juni 2014, 22:24 Uhr
Inhaltsverzeichnis
Definition
Kommunikationsmanagement, Kommunikations-Controlling, Communication Performance Management sind verschiedene, in der Praxis der Unternehmen gebrauchte Begriffe, die aber alle das gleiche meinen, nämlich die Steuerung der Unternehmenskommunikation. Hier wird der Erfolgsbeitrag, der aus der Funktion Unternehmenskommunikation für die gesamte Organisation entsteht gesteuert. Dies kann ein finanzieller Erfolg sein, ein Wertschöpfungsbeitrag, aber auch ein Markenwert, Reputationswert, ein Employer Branding oder alles zusammen.
Die Unternehmenskommunikation ist eine strategische Funktion und Managementaufgabe des Unternehmens und muss professionell gehandhabt werden. Kommunikations-Controlling unterstützt in diesem Sinne den Kommunikationsmanager bei der Planung, Umsetzung, Evaluation und Analyse der Unternehmenskommunikation.
Aufgabe und Ziel von Unternehmenskommunikation ist Aufbau und Pflege eines positiven Images und einer guten Reputationvon Organisationen.
Kommunikations-Controlling
Kommunikations-Controlling meint die Steuerung von Unternehmenskommunikation im weiteren Sinne, also die Betrachtung von Effektivität und Effizienz: Die richtigen Dinge (Maßnahmen) richtig (wirtschaftlich) machen. Das bedeutet konkret aus der Unternehmensstrategie Ziele für eine Kommunikationsstrategie abzuleiten und zur Erreichung der Ziele die richtigen Maßnahmen, Kanäle, Plattformen, Instrumente, Touchpoints zu wählen. Und letztlich alle Maßnahmen effizient im Sinne von wirtschaftlich (Budget, Zeit) durchzuführen. Ein Kommunikations-Controlling liefert dazu die richtigen Methoden und die richtigen Messgrößen, damit der Kommunikations-Manager erfolgreich steuern kann. Dazu bedarf es eines Steuerungssystems:
• Planen
Planen meint Ziele formulieren, Messgrößen entwickeln, Ziele quantifizieren und die Planung mit den notwendigen Ressourcen ausstatten (Budgetierung). Im integrierten Kommunikations-Controlling sind dies die Wirkungsziele bei den Stakeholdern (z.B. Sicherung der {{license to operate]] und die Wertschöpfungsziele (Shared Value) für die Organisation.
• Maßnahmen Um die in der Planung verabschiedeten Ziele zu erreichen, werden Kommunikations-Maßnahmen entwickelt und durchgeführt, die zu den angestrebten Zielen führen.
• Evaluieren
Mit geeigneten Messmethoden, Befragungen wird ermittelt, ob die angestrebten Ziele erreicht wurden.
• Analysieren
Ursachenforschung, warum eventuell Ziele nicht erreicht wurden. Die Ergebnisse fließen erneut in die Planung ein.
Insofern handelt es sich bei einem Kommunikations-Controlling, das sowohl die Wirkung von Kommunikationsarbeit bei den Stakeholdern steuert, als auch den Erfolgs-/Wertschöpfungsbeitrag von Unternehmenskommunikation im Focus hat, um ein integriertes Kommunikations-Controlling. Dafür gibt es das in der Praxis etablierte Wirkungsstufenmodell.
Literatur
Fachkreis Kommunikations-Controlling (2010): Statement Grundmodell Kommunikations-Controlling, Internationaler Controllerverein, Gauting. [1]
Internationaler Controllerverein (2014), Whitepaper Moderne Wertorientierung , Gauting. [PDF]
Pollmann, Rainer (2011): Integriertes Kommunikationscontrolling. In: Handbuch Kommunikationsmanagement - Strategien, Wissen, Lösungen. Hrsg. Bentele, Günter/ Piwinger, Manfred/ Schönborn, Gregor. Köln.
Ersteinstellender Autor
Dipl.Kfm. Rainer Pollmann (für den Fachkreis Kommunikations-Controlling [2]), PRT-Pollmann & Rühm Training, Augsburg, [3]