Cookies helfen uns bei der Bereitstellung von ControllingWiki. Durch die Nutzung von ControllingWiki erklärst du dich damit einverstanden, dass wir Cookies speichern. Weitere Informationen

Beschäftigungsstruktur

Aus ControllingWiki

Wechseln zu: Navigation, Suche
Achtung. Sie nutzen eine nicht mehr unterstützte Version des Internet Explorer. Es kann zu Darstellungsfehlern kommen. Bitte ziehen Sie einen Wechsel zu einer neueren Version des Internet Explorer in Erwägung oder wechseln Sie zu einer freien Alternative wie Firefox.

Prüfsiegel gültig bis 2021

Definition

Beschäftigungsstruktur.jpg


X = Geschlecht, Alter, Nationalität, Wohnort, Betriebszugehörigkeit etc.


Datenbeschaffung/Aufbereitung

Die Daten können nicht dem Jahresabschluss (JA) oder der Gewinn- und Verlustrechnung (GUV) entnommen werden. Sie sind in der Regel im internen System vorhanden. Teilweise können hier jedoch Daten auch dem Anhang des Jahresabschlusses (bei sonstige Angaben) entnommen werden. Gem. §285 Nr. 7 HGB sind Kapitalgesellschaften zur Angabe der durchschnittlichen Zahl der während des Geschäftsjahres (GJ) beschäftigten Arbeitnehmer verpflichtet. Mittelgroße und große Kapitalgesellschaften haben zusätzlich die Arbeitnehmer getrennt nach Gruppen anzugeben, während kleine Kapitalgesellschaften gem. §288 Abs. 1 Nr. 2 HGB nicht zur Aufteilung der durchschnittlichen Anzahl an Arbeitnehmer nach Gruppen verpflichtet sind. Jedoch bietet diese Quelle nur eine durchschnittliche Summe, bei der die Berechnung nicht vorgegeben ist (zur Berechnung kann die Methode gem. §267 Abs. 5 HGB herangezogen werden). Ist eine genauere Berechnung vorhanden, sollten die Daten im internen System verwendet werden.


Interpretation

Die Beschäftigungsstruktur gibt das Verhältnis einer speziellen Gruppe (z.B. aller männlichen Beschäftigten) zur Summe aller Beschäftigten an. Diese Kennzahl ist stark variierbar und wird für alle möglichen Bereiche der Strukturanalyse des Personalbereichs benutzt.


Beispiel

Anzahl aller Mitarbeiter (Migrationshintergrund): 500

Summe aller Beschäftigten: 150.000


Beschäftigungsstruktur-Beispiel.jpg



In diesem Beispiel haben folglich nur 0,33% aller Beschäftigten des Unternehmens einen Migrationshintergrund. Demnach ist z.B. im Rahmen der Diversity-Gesichtspunkten hier ein stärkerer Personalmarketing-Schwerpunkt auf Personen mit Migrationshintergrund zu legen.


Literatur

Stock-Homburg Ruth, Personalmanagement: Theorien – Konzepte – Instrumente, 2. Auflage 2010, Gabler, S. 116.

Trambacz Jonas, Lehrbegriffe und Grundlagen der Gesundheitsökonomie – Definitionen, Abkürzungen und Gesetzestexte, 2016, Springer, S. 40.


Ersteinstellender Autor

Christoph Bieramperl