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Strategische Finanzierungsalternativen: Unterschied zwischen den Versionen

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1 Zusammenfassung
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Die Festlegung der strategischen Ausrichtung einer Unternehmung schließt die Entscheidung ein, auf welche Weise dauerhaft die Bereitstellung des erforderlichen Kapitals, also die Finanzierung, gewährleistet werden soll. Zu trennen sind hierbei Finanzierungsalternativen, die auf direkten Kontakten beruhen (wie beispielsweise Bankkredite), von der Kapitalbeschaffung über (anonyme) Kapitalmärkte. Auf beiden Wegen sind Finanztitel mit unterschiedlichen rechtlichen Ausgestaltungen (wie Fremdkapital und Eigenkapital) verfügbar, so dass ein breites Angebot an Finanzierungsmöglichkeiten realisiert werden kann.
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2 Bedingungsrahmen strategischer Finanzierungsalternativen
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Im Rahmen der strategischen Ausrichtung einer Unternehmung sind auch grundsätzliche Festlegungen hinsichtlich der Finanzierung der aktuellen und geplanten Investitionen zu treffen. Dieser Kapitalbedarf wird wesentlich durch folgende Faktoren determiniert:
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- das Umfeld, in welchem die Unternehmung tätig ist (z.B. Vorhandensein von (volkswirtschaftlichem) Kapital, Existenz von Finanzmärkten und Fi-nanzinstitutionen);
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- das Geschäftsmodell der Unternehmung (produzierende Unternehmung, Handelsbetrieb, Dienstleister etc.) einschließlich dessen „Größe“ (gemes-sen etwa am Umsatz, an der Zahl der Beschäftigten oder an der Bilanz-summe);
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- die Phase im Lebenszyklus, in der sich die Unternehmung befindet (Gründungs-, Wachstums-, Reifephase, Stagnation, Notwendigkeit der Sanierung, Insolvenz);
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- die angestrebten Ziele der Unternehmung (Grad des angestrebten Wachstums, Konsolidierung, Schrumpfung; Grad der Unabhängigkeit und der Risikobereitschaft).
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Innerhalb dieser Rahmenbedingungen kann die Unternehmungsleitung den effektiven Kapitalbedarf durch Gestaltung der Geschäftsprozesse, durch die angestrebten Bilanzstrukturen (z.B. Umfang der Vorratshaltung, Forderungsmanagement, Bildung von Rückstellungen) sowie durch den Grad der Einbehaltung oder Ausschüttung erwirtschafteter Gewinne nicht unerheblich beeinflussen („Innenfinanzierung“). Reichen diese Maßnahmen nicht aus, um die angestrebten Investitions- bzw. Wachstumsziele zu erreichen, bieten sich nachfolgende Alternativen der Außenfinanzierung an:
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Version vom 12. Januar 2015, 22:59 Uhr

1 Zusammenfassung Die Festlegung der strategischen Ausrichtung einer Unternehmung schließt die Entscheidung ein, auf welche Weise dauerhaft die Bereitstellung des erforderlichen Kapitals, also die Finanzierung, gewährleistet werden soll. Zu trennen sind hierbei Finanzierungsalternativen, die auf direkten Kontakten beruhen (wie beispielsweise Bankkredite), von der Kapitalbeschaffung über (anonyme) Kapitalmärkte. Auf beiden Wegen sind Finanztitel mit unterschiedlichen rechtlichen Ausgestaltungen (wie Fremdkapital und Eigenkapital) verfügbar, so dass ein breites Angebot an Finanzierungsmöglichkeiten realisiert werden kann.

2 Bedingungsrahmen strategischer Finanzierungsalternativen Im Rahmen der strategischen Ausrichtung einer Unternehmung sind auch grundsätzliche Festlegungen hinsichtlich der Finanzierung der aktuellen und geplanten Investitionen zu treffen. Dieser Kapitalbedarf wird wesentlich durch folgende Faktoren determiniert: - das Umfeld, in welchem die Unternehmung tätig ist (z.B. Vorhandensein von (volkswirtschaftlichem) Kapital, Existenz von Finanzmärkten und Fi-nanzinstitutionen); - das Geschäftsmodell der Unternehmung (produzierende Unternehmung, Handelsbetrieb, Dienstleister etc.) einschließlich dessen „Größe“ (gemes-sen etwa am Umsatz, an der Zahl der Beschäftigten oder an der Bilanz-summe); - die Phase im Lebenszyklus, in der sich die Unternehmung befindet (Gründungs-, Wachstums-, Reifephase, Stagnation, Notwendigkeit der Sanierung, Insolvenz); - die angestrebten Ziele der Unternehmung (Grad des angestrebten Wachstums, Konsolidierung, Schrumpfung; Grad der Unabhängigkeit und der Risikobereitschaft). Innerhalb dieser Rahmenbedingungen kann die Unternehmungsleitung den effektiven Kapitalbedarf durch Gestaltung der Geschäftsprozesse, durch die angestrebten Bilanzstrukturen (z.B. Umfang der Vorratshaltung, Forderungsmanagement, Bildung von Rückstellungen) sowie durch den Grad der Einbehaltung oder Ausschüttung erwirtschafteter Gewinne nicht unerheblich beeinflussen („Innenfinanzierung“). Reichen diese Maßnahmen nicht aus, um die angestrebten Investitions- bzw. Wachstumsziele zu erreichen, bieten sich nachfolgende Alternativen der Außenfinanzierung an: