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11. Februar 2010, basiert auf dieser Version.
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Mitmachen und mitgestalten
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Mit dem Controlling-Wiki des ICV möchten wir alle Controller und Controlling–Interessierten einladen, eine offene und lebendige Controlling-Wissensplattform mitzugestalten und weiterzuentwickeln.
Qualität mit Prüfsiegel
Der ICV garantiert mit einem Fachbeirat die Qualität der Stichworte im Controlling-Wiki. Erkennbar sind diese Stichworte an dem grünen „ICV–geprüft“ -Zeichen. Diese geprüfte Version wird nur mit Zustimmung des Fachbeirats geändert – eine Diskussionsversion des Beitrags lässt dabei Raum für Weiterentwicklungen. Teilen Sie uns mit, wenn Sie auch Ihren Beitrag mit dem ICV-Prüfsiegel versehen lassen möchten – oder andere Anregungen haben. Kontakt: mailto:wikicont@controlling-online.eu
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Gemeinkostenwertanalyse
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Prüfsiegel gültig bis 2025
Zusammenfassung
Die Gemeinkostenwertanalyse ist ein strukturiertes Verfahren zur Senkung der Gemeinkosten. Sämtliche innerbetrieblich erbrachten Leistungen werden einer sorgfältigen Prüfung unterzogen, ob sie erforderlich bzw. ggf. günstiger zu erbringen sind. Hierbei soll der Unternehmensoutput nicht beeinträchtigt werden. Träger des Verfahrens sind nicht einzelne Fachbereiche, sondern die Leiter der Funktionsbereiche, die die Leistungen erbringen bzw. abnehmen. Somit wird das gesamte mittlere Management als zentraler Know-how-Träger für einen begrenzten Zeitraum in einem Projekt organisiert.
Einordnung und Zielsetzung
Die Gemeinkostenwertanalyse (GWA) ist die für den deutschen Markt weiterentwickelte Form der Overhead Value Analysis (OVA). Die GWA wurde ebenso wie die OVA von der Unternehmensberatung McKinsey entwickelt und 1975 in Deutschland eingeführt (Roever, 1982).
Die Entwicklung der GWA wird als Antwort auf die Veränderung der Kostenstrukturen gesehen (Franz, 1995): Aus einer Verlagerung von direkten hin zu indirekten Tätigkeiten folgte ein Anstieg des Gemeinkostenanteils an den Gesamtkosten. Diesem konnte nach Auffassung der Entwickler der GWA durch bestehende Instrumente (etwa Pauschalkürzungen von Kostenstellenbudgets, Zero Base Budgeting oder Planning, Programming, and Budgeting System) nur unzureichend begegnet werden (Roever, 1982).
Die GWA ist ein strukturiertes Verfahren zur Gemeinkostensenkung (Franz, 1995). Die Kostensenkung wird dabei ohne Nutzenverlust hinsichtlich des Unternehmensoutputs angestrebt (Franz, 1995): Sämtliche innerbetrieblich erbrachten Leistungen sollen einer sorgfältigen Prüfung unterzogen werden. Der Ansatz der produktbezogenen Wertanalyse wird somit auf die Gemeinkostenbereiche übertragen (Franz, 1995). Es ergeben sich ein Effektivitäts- und ein Effizienzziel (Coenenberg et al., 2012):
- Effektivitätsziel: Eliminierung von Leistungen, die zur Erreichung des Unternehmensziels nicht erforderlich sind; [...Gemeinkostenwertanalyse...]
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Aktuelles: Der Fachbeirat stellt sich vor
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Wer steckt denn eigentlich hinter dem Fachbeirat, mit dessen Hilfe die hohe Qualität der Beiträge auf dieser Plattform gewährleistet werden soll? Fünf Herren zeichnen derzeit verantwortlich für diese Aufgabe: Prof. Dr. Andreas Klein, Dipl.-Oec. Guido Kleinhietpaß, Prof. Dr. Stefan Müller, Dipl.-Kfm. Jens Obermöller und Dr. Karsten Oehler nehmen neue Beiträge kritisch unter die Lupe, bevor sie das "ICV-geprüft"-Siegel erhalten. In der Rubrik Autoren/Fachbeirat sehen Sie die Details.
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