Kurs-Gewinn-Verhältnis KGV
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Definition
Das Kurs-Gewinn-Verhältnis ist ein Auswahlkriterium der Aktienanalyse. Formal lässt sich das KGV folgendermaßen darstellen:
KGV | = | Marktwert des Eigenkapitals Gewinn der Periode |
Alternativ kann das KGV auch auf Basis einer Aktie berechnet werden:
KGV | = | Kurs der Aktie Gewinn je Aktie |
Datenbeschaffung
Die Daten können der Webseite der zuständigen Börse entnommen werden.
Interpretation
Da das KGV eine relative Größe darstellt, bietet es die Möglichkeit Unternehmen innerhalb gleicher Branchen sehr gut miteinander zu vergleichen. Es kann auch den Beliebtheitsgrad bzw. den Ablehnungsgrad einer Aktie wiedergeben. Unternehmen mit hohen KGV sind meist von positiven Zukunftserwartungen getrieben, weshalb ihre Aktien stärker nachgefragt und der Kurs der Aktien steigt. Aktien mit niedrigem KGV sind meist durch Krisen oder andere Schwächen für die Investoren nicht so beliebt und deshalb niedriger bewertet. Jedoch sollte man davon absehen, seine Investition einzig auf dem KGV basierend zu treffen, da diese Art der Anlageentscheidung keinen Investitionscharakter, sondern vielmehr einen spekulativen Charakter aufweist. Ohne Kenntnis der Hintergründe, kann das KGV keine Entscheidung begründen. Das KGV sollte vielmehr wie oben beschrieben zum Branchenvergleich genutzt werden.
Literatur
Seminarmappe "Finanz-Controlling" der CA Controllerakademie AG, Stand: Okt 2012
Ersteinstellender Autor
Guido Kleinhietpaß, Controller Akademie
Sebastian Dietzel