Management Accounting
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Das Management Accounting (deutsch: Rechnungswesen) hat im betrieblichen Kontext die primäre Aufgabe, das sozioökonomische System „Unternehmung“ mit all seinen von Mitarbeitereinbringungen über Vermögensgegenstände und Nutzungsrechte bis hin zu den unterschiedlichsten Verpflichtungen (Schulden; Rückstellungen u.a.) reichenden Komponenten in Wertgrößen für Zwecke der Dokumentation und der Disposition abzubilden. Damit dient das Rechnungswesen der Reduktion von Informationsasymmetrien, die sowohl innerhalb des Unternehmens auf verschiedenen Hierarchiestufen als auch im Verhältnis zwischen Umsystem und Unternehmen auftreten.
Abgrenzung der Rechnungswesenbereiche
Im angloamerikanischen Raum wird für das Rechnungswesen der Begriff des Accounting verwandt, der in Abhängigkeit von dem primär zu informierenden Adressatenkreis i.d.R. in Management- oder Cost-Accounting für die interne Nutzung und Financial-Accounting für die externe Rechnungslegung unterteilt wird. Dies entspricht der im deutschen Sprachraum üblichen Trennung von internem und externem Rechnungswesen. Insb. in der angloamerikanischen Literatur ist die Abgrenzung jedoch nicht sehr trennscharf, da bspw. dem Management-Accounting auch der umfassendere Gesamtinhalt der Unternehmensrechnung, die die Unternehmensführung entscheidungs- (Decision-Facilitating) oder verhaltensorientiert (Decision-Influencing) nutzen kann, zugeordnet wird (Sweeny 1983, S. 467-468). In jüngster Zeit wird diese Trennung auch in Deutschland unter dem Schlagwort integriertes oder konvergentes Management-Rechnungswesen diskutiert und Vorschläge zu der Überwindung in Richtung einer ergebnis- und finanzzielorientierten Zusammenführung der beiden Rechnungswesenteilbereiche im Hinblick auf die Informationsunterstützung des Managements, der Shareholder (Shareholder Value-Analysis) und übrigen Stakeholder unterbreitet.
Mehr siehe Rechnungswesen [1]