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Version vom 8. März 2017, 16:02 Uhr
Inhaltsverzeichnis
Input
In der Betriebswirtschaftslehre (Gutenberg) wird der Input als die Kombination von Produktionsfaktoren verstanden, die im Wertschöpfungsprozess des Unternehmens zu einem Output (Produkt/Dienstleistung) führen. Dabei gehören zu den Produktionsfaktoren nicht nur Ressourcen (Material, Werkzeug, Arbeit), sondern auch Wissen (immaterielles Vermögen) und Disposition (Leitung, Planung, Organisation, Überwachung).
Prozessmanagement
Aus dieser Sicht auf den Wertschöpfungsprozess resultiert im Prozessmanagement die Definition für den Input als Prozessanfang und Output als Prozessergebnis. Dafür gibt es einen (internen oder externen) Kunden, der das Prozessergebnis, den Output, abnimmt und dafür bereits ist, Geld zu bezahlen. Der Kunde definiert die Anforderungen an den Output (=Kundenanforderungen). Der Beginn des Prozesses ist ein definierter Auslöser; jedes Mal, wenn dieses Ereignis eintritt, startet der Prozess. Bestandteile eines Prozesses sind:
• Auslöser,
• Input (kann Output eines Vorgängerprozesses sein)
• Leistung (die eigentlichen Prozessschritte) und
• Output.
Das Prozessziel ist der Output in der definierten Qualität, das in jedem Durchlauf erreicht werden soll. Setzt man den (Prozess)Output ins Verhältnis zum Prozess(Input), berechnet man die Produktivität und erhält damit einen Hinweis auf die (Prozess)Effizienz.
Kommunikations-Controlling
Über diese Sichtweise fanden die Begriffe Input und Output Aufnahme in das Wirkungsstufenmodell, das vom Fachkreis Kommunikations-Controlling von Anfang an als Prozessmodell für die Durchführung von Kommunikationsmaßnahmen und Kampagnen verstanden wurde. Da die im Facharbeitskreis und im Arbeitskreis Wertschöpfung der DPRG engagierten Kommunikatoren eine andere Auffassung von Output vertraten, wurden interner Output (Controlling) und externer Output (Kommunikatoren) in die Begriffswelt eingeführt. Auf der Ebene des Input wird folgende Frage gestellt und beantwortet: Welche Ressourcen werden investiert und eingesetzt? Das klassische Controlling betrachtete bisher im Hinblick auf die Unternehmenskommunikation in der Regel ausschließlich die Input-Dimension, also die Kosten der von der Kommunikation verbrauchten Ressourcen, klassisch gegliedert in Sach- und Personalaufwand. Hier geht es im Detail um die Frage: • welche Ressourcen, • in welchem Bereich, • für welche Prozesse, • mit welchem Zeitaufwand, • für welche Projekte bzw. Maßnahmen aufgewendet wurden. Erst diese Auswertungen versetzen den Kommunikationsmanager in die Lage, Entscheidungen faktenbasiert zu treffen. Soll im weiteren Verlauf die Effizienz und gegebenenfalls auch die Effektivität der Abteilung oder einzelner Prozesse bzw. Maßnahmen betrachtet werden, sind detaillierte Kenntnisse der Kosten und Ressourcen Grundvoraussetzung.
Literatur
Fachkreis Kommunikations-Controlling (2010): Statement Grundmodell Kommunikations-Controlling, Internationaler Controllerverein, Gauting. [PDF]
Pollmann, R. (2015): Die Wirkungsstufen der Kommunikation – Bezugsrahmen und Steuerungsmodell. In: Bentele, G. / Piwinger, M. / Schönborn, G. (Hrsg.): Handbuch Kommunikationsmanagement: Strategien, Wissen, Lösungen. Wolters Kluwer, Köln.
Ersteinstellender Autor Dipl.Kfm. Rainer Pollmann (für den Fachkreis Kommunikations-Controlling [1]), PRT-Pollmann & Rühm Training, Augsburg, http://www.prt.de