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Cash Flow-Statement: Unterschied zwischen den Versionen

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K (hat „Cash Flow-Statement / Kapitalflussrechnung“ nach „Cash Flow-Statement“ verschoben: Vorgabe Dr. Stefan Müller/Guido Kleinhietpaß)
(kein Unterschied)

Version vom 16. Februar 2017, 13:01 Uhr

Sie dient der Planung und Steuerung der Finanzen / Finanz-Controlling. Folgendes Schema ist praktisch brauchbar. Die dazugehörigen Zahlen lassen sich in Budget, Ist und Erwartung nebeneinander stellen.

Gemäß dem Controller-Leitbild des Internationalen Controller Vereins, für Ergebnis- und Finanztransparenz zu sorgen, ist neben die Managementerfolgsrechnung (auch die Gewinn- und Verlustrechnung nach dem Umsatzkostenverfahren) die Bewegungsbilanz in der Art der Kapitalflussrechnung zu stellen. Der Cash-Flow im engeren Sinn dient als „Nabelschnur“ zwischen Ergebnis und Finanzen. Es ist die „finanzielle Manövriermasse“, die herübergetankt ist vom Ergebnis in den Finanzbereich. Dazu gehören die Abschreibungen und die Zuführungen zu langfristigen Rückstellungen, die innerhalb der G- und V-Rechnungen gebucht werden zwar als Aufwand, aber keine Auszahlungen darstellen.

Dann folgen die Bestandsveränderungen im Umlaufvermögen und bei den kurzfristigen Schulden. Es handelt sich um die Veränderungen, die durch das tägliche operative Geschäft ausgelöst werden. Der danach folgende Cash-Flow wäre der „Cash-Flow from Operations“. Bei US GAAP wird die Strecke zwischen Veränderung der Debitoren und Veränderung der kurzfristigen Rückstellungen auch als „Working Capital“ bezeichnet und kann (net working capital) saldiert dargestellt werden. In dieser Form des Working Capital sind die Veränderungen der kurzfristigen Bankschulden nicht enthalten, weil sie separat unter dem Cash Flow aus der Finanzierungstätigkeit zu bringen sind.

Es gilt auch manchmal das Ziel, dieses net working capital auf Null zu bringen, so dass sich Debitoren und Kreditoren - also Kundenforderungen und Lieferantenverbindlichkeiten - im Gleichschritt entwickeln

Die vier Bahnen, um die es im Cash-Flow Statement geht, sind:

  • Cash-Flow im engeren Sinn (Gewinn + Abschreibungen)
  • Cash Flow aus der Geschäftstätigkeit (entspricht dem CF i.e.s. plus / minus net working capital)
  • Cash-Flow aus der Investitionstätigkeit
  • Cash-Flow aus der Finanzierungstätigkeit.

Am Fuß dieser Rechnung steht die Veränderung bei den flüssigen Mitteln, wobei die Bezeichnung „Konto flüssige Mittel“ im technischen Sinn gemeint ist. Dazu würden auch gehören kurzfristige Anlagen der verfügbaren liquiden Mittel.

Nimmt man den „Free Cash-Flow“ zur Anwendung des „Shareholder Value“ her, so sind die beim Jahresüberschuss abgezogenen Fremdzinsen wieder dazuzuzählen. Grund ist der, dass die Reihe der künftigen Cash-Flows auf den Gegenwartszeitpunkt diskontiert wird mit einem Kalkulationszinsfuß, der sowohl die Fremd- wie die Eigenverzinsung enthält. Dieser wird gerne auch als WACC bezeichnet - weighted average cost of capital.

Vgl. dazu auch IAS Nr. 7 Cash Flow Statement; ferner www.drsc.de Kapitalflussrechnung (Deutsches Rechnungslegungs-Standards Committee) im Internet.


CashflowAbb1.jpg

Abb. 1: Cash Flow Statement

Quelle

Controller Handbuch, 6. Auflage neu geschrieben, Verlag für ControllingWissen AG, Offenburg, 2008

Links

Kapitalflussrechnung

Ersteinstellende Autoren

Albrecht Deyhle, Controller Akademie

Gerhard Radinger, Controller Akademie