Working Capital Ratio: Unterschied zwischen den Versionen
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Adolf G. Coenenberg, Axel Haller und Wolfgang Schultze, Jahresabschluss und Jahresabschlussanalyse, Schäffer-Poeschel, 2012 | Adolf G. Coenenberg, Axel Haller und Wolfgang Schultze, Jahresabschluss und Jahresabschlussanalyse, Schäffer-Poeschel, 2012 | ||
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PWC, Working capital management, 2005 | PWC, Working capital management, 2005 |
Aktuelle Version vom 28. Februar 2017, 19:18 Uhr
Working Capital Ratio
Inhaltsverzeichnis
Definition
Datenbeschaffung/Aufbereitung
Die Zahlen können der Bilanz oder BWA entnommen werden Die Veränderung des (Net)Working Capital wird häufig in einer Bewegungsbilanz aufgezeigt und ist ebenfalls Bestandteil der Kapitalflussrechnung eines Unternehmens.
Interpretation
Die Kennzahl WCR wird im Rahmen der Liquiditätsanalyse verwendet und gehört zu den Finanzkennzahlen. Die Working Capital Ratio (WCR 1) oder Liquiditätskoeffizient oder Liquidität 3. Grades drückt aus, welcher Anteil der kurzfristigen Verbindlichkeiten durch das Umlaufvermögen finanziert werden kann. Liegt der Wert über 100%, ist ein Teil des Umlaufvermögens langfristig finanziert. Liegt der Wert jedoch unter 100%, müsste theoretisch Anlagevermögen verkauft werden, um die kurzfristigen Verbindlichkeiten finanzieren zu können. In diesem Fall ist die finanzielle Stabilität des Unternehmens eher als schlecht zu bewerten.
Eine andere Definition (WCR 2) setzt das Working Capital ins Verhältnis zum kurzfristigen Umlaufvermögen. Daraus wird abgeleitet welcher Teil des Umlaufvermögens langfristig finanziert ist. Ein Wert um die 30% ist in vielen Fällen als optimal zu bezeichnen. Die Veränderung des Working Capital wird häufig in einer Bewegungsbilanz aufgezeigt: Links stehen die Zunahmen der Einzelposten des Umlaufvermögens und die Abnahmen der Posten der kurzfristigen Verbindlichkeiten, rechts die Zunahmen der kurzfristigen Verbindlichkeiten und die Abnahmen der Posten des Umlaufvermögens; der Saldo ergibt Zunahme (Verbesserung der Liquidität) oder Abnahme (Verschlechterung der Liquidität) des Working Capital. Bei der Interpretation sind die branchen- und länderüblichen Besonderheiten zu beachten.
Quelle: PWC
Literatur
Adolf G. Coenenberg, Axel Haller und Wolfgang Schultze, Jahresabschluss und Jahresabschlussanalyse, Schäffer-Poeschel, 2012
PWC, Working capital management, 2005
KPMG, Working Capital Management im Deutschen Maschinen- und Anlagebau, 2008
Ersteinstellender Autor
Dipl.Kfm. Rainer Pollmann, PRT-Pollmann & Rühm Training, Augsburg, http://www.prt.de