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Horváth, Prof. Dr. Dr. h.c. mult. Péter: Unterschied zwischen den Versionen

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Im Jahr 2002 gründete Péter Horváth gemeinsam mit Prof. Dr. Georg Urban das gemeinnützige Forschungsinstitut IPRI International Performance Research Institute gGmbH. Als dessen Geschäftsführer und alleiniger Gesellschafter treibt er mit Hilfe der mittlerweile 16 wissenschaftlichen Mitarbeiter in enger Kooperation mit einer Vielzahl von Unternehmen weiterhin erfolgreich die Controlling-Forschung voran. 2013 wurde IPRI der Universität Ulm als eigenständiges Forschungsinstitut angegliedert. Der Alleingeschäftsführer ist seit 2014 Prof. Dr. Mischa Seiter.
 
Im Jahr 2002 gründete Péter Horváth gemeinsam mit Prof. Dr. Georg Urban das gemeinnützige Forschungsinstitut IPRI International Performance Research Institute gGmbH. Als dessen Geschäftsführer und alleiniger Gesellschafter treibt er mit Hilfe der mittlerweile 16 wissenschaftlichen Mitarbeiter in enger Kooperation mit einer Vielzahl von Unternehmen weiterhin erfolgreich die Controlling-Forschung voran. 2013 wurde IPRI der Universität Ulm als eigenständiges Forschungsinstitut angegliedert. Der Alleingeschäftsführer ist seit 2014 Prof. Dr. Mischa Seiter.
Aktuelle Forschungsschwerpunkte des IPRI sind das Controlling industrieller Dienstleistungen, Supply Chain Controlling (insbesondere Wandlungsfähigkeit), Controlling & Nachhaltigkeit sowie die Steuerung öffentlicher Einrichtungen.
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Aktuelle Forschungsschwerpunkte des IPRI sind das Business Analytics, Industrial Services, Sustainability Management, Business Development und Interorganizational Networks.
  
 
== Forschungsleistungen ==
 
== Forschungsleistungen ==

Version vom 19. August 2015, 09:45 Uhr

Horvath.jpg

Herkunft und Ausbildungsjahre

Péter Horváth ist am 3. Februar 1937 in Sopron geboren, einer Kleinstadt in Westungarn, und verbrachte seine Schulzeit in den Jahren des zweiten Weltkrieges und der kommunistischen Diktatur. Der Einschulung im Jahre 1943 folgten mehrere Schuljahre mit nur unregelmäßigem Unterricht.

Der Schüler wechselte zum Schuljahr 1947/1948 in ein Gymnasium der Benediktiner, welches noch während des Schuljahrs verstaatlicht wurde. Ab 1948 musste wieder der Unterricht in der Volksschule besucht werden, da das sowjetische Bildungssystem auch in Ungarn Einzug hielt. Erst ab 1951 konnten wieder vier Gymnasialschuljahre absolviert werden.

Im September 1956 bekam Péter Horváth einen Studienplatz an der Technischen Universität in Budapest zugeteilt. Nur einige Wochen später begann die ungarische Revolution. Dem jungen Studenten gelang es am 9. November 1956 nach Österreich zu fliehen und er konnte dort sehr schnell mit einem Deutschkurs beginnen. Schon nach wenigen Monaten war er sprachlich in der Lage zum Sommersemester 1957 ein Maschinenbaustudium an der Technischen Hochschule in Aachen zu beginnen. Das Studium in Aachen endete erfolgreich zum Wintersemester 1961/1962.

Der junge Diplomingenieur fand eine Stelle bei der renommierten Siemens AG als Fertigungsplaner im Werk München. Nach zwei Jahren wurde ein Aufbaustudium zum Wirtschaftsingenieur an der Technischen Universität München begonnen, welches durch die Dozententätigkeit an einer Ingenieurschule finanziert wurde.

Wissenschaftlicher Werdegang

Dieser begann 1965 am Institut für Allgemeine und Industrielle Betriebswirtschaftslehre der TU München bei Prof. Karl Ferdinand Bussmann. 1969 wurde Prof. Horváth promoviert mit einer Arbeit über „Betriebliche Entscheidungen als Teile eines Lernprozesses“ (vgl. Horváth 1971). Vier Jahre später habilitierte er sich zum Thema „Betriebswirtschaftliche Steuerlehre und Steuerreform“ (vgl. Horváth 1975).

Dem 1974 erteilten Ruf und der nachfolgenden Tätigkeit an der Technischen Hochschule Darmstadt auf den neugegründeten und ersten Lehrstuhl Controlling in Deutschland folgte 1981 der Wechsel nach Stuttgart auf den Lehrstuhl für Controlling und Allgemeine Betriebswirtschaftslehre der dortigen Universität, an dem er bis zur Emeritierung im Sommersemester 2005 forschte und lehrte. Einem 1987 erteilten Ruf an die Universität Bielefeld folgte Horváth nicht. Gastprofessuren hatte er unter anderem in New York (1983), São Paulo (1986) und Shanghai (1989) inne.

In die mehr als fünfundzwanzig Jahre als Wissenschaftler und Hochschullehrer an der Universität Stuttgart fallen einige bemerkenswerte Aktivitäten, wobei einige wichtige kurz skizziert werden sollen. Hierzu gehört die Akquisition und Organisation des 12. Internationalen Kongresses der European Accounting Association im Jahr 1989. Beinahe 500 Teilnehmer aus aller Welt beschäftigten sich 3 Tage mit der Thematik „The Relevance of Accounting for Management“. Horváth war 1989/90 Präsident der EAA.

Sehr stark engagierte sich Péter Horváth in der Einwerbung von Drittmittelprojekten für seinen Lehrstuhl. Selten fiel die Mitarbeiterzahl unter 8 Mitarbeiter, wobei nur 3 Stellen regulär vom Land Baden-Württemberg finanziert wurden. Wichtige Kooperationspartner und Mittelgeber der letzten Jahre und Jahrzehnte waren beispielsweise die Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) mit mehreren Sonderforschungsbereichen, die Forschungsvereinigung Antriebstechnik (FVA) sowie verschiedene Stiftungen und Unternehmen.

Bemerkenswert ist auch das Engagement im Förderkreis Betriebswirtschaft an der Universität Stuttgart. Hier wirkte Péter Horváth viele Jahre als stellvertretender Vorsitzender. Bis heute ist er als Vorstandsmitglied aktiv. Er hat mehrmals erfolgreich die Themenverantwortung und bis zu seiner Emeritierung auch immer die Organisation für das jährlich stattfindende „Stuttgarter Unternehmergespräch“ übernommen. Mit dieser Tagungsveranstaltung ist es ihm gelungen jeweils ca. 100 Unternehmer und Manager in den Dialog mit den Professoren des Betriebswirtschaftlichen Instituts zu bringen. Die Veranstaltung krönte auch jährlich ein von Péter Horváth herausgegebenes Buch zu der jeweiligen Tagungsthematik. Nicht unerwähnt sollte dabei auch bleiben, dass die finanziellen Überschüsse eine wesentlich Quelle waren, aus der der Förderkreis die Aktivitäten des Betriebswirtschaftlichen Instituts unterstützt hat.

Noch als Emeritus hat Péter Horváth 2010 die Verantwortung für das 30. Unternehmergespräch mit dem Thema „Vom Produkt- zum Lösungsanbieter“ übernommen und die Tagung sehr erfolgreich durchgeführt.

Ferner leitet er seit 1993, gemeinsam mit dem ehemaligen Daimler-Vorstandsmitglied Günther Fleig (bis 2011) und mit dem Geschäftsführer der Fa. TRUMPF, Lars Grünert (seit 2011), den renommierten Arbeitskreis „Integrationsmanagement für neue Produkte“ der Schmalenbach-Gesellschaft für Betriebswirtschaft. Als ein Höhepunkt der Lehrtätigkeit von Péter Horváth ist die Verleihung des Baden-Württembergischen Landeslehrpreises im Jahr 1996 zu nennen. Dieser würdigte die Konzeption und erfolgreiche Durchführung der neuen Lehrform „Projektseminar“, insbesondere die „Verbindung von theoretischen Lehrinhalten und praktischer Anwendung“, als bedeutenden Beitrag des Lehrstuhls Controlling zur Verbesserung der universitären Lehre. Praxispartner dieser Seminarform waren beispielsweise die Stadt Stuttgart, die DaimlerChrysler AG oder die Hewlett-Packard Deutschland GmbH.

Im Jahr 2002 gründete Péter Horváth gemeinsam mit Prof. Dr. Georg Urban das gemeinnützige Forschungsinstitut IPRI International Performance Research Institute gGmbH. Als dessen Geschäftsführer und alleiniger Gesellschafter treibt er mit Hilfe der mittlerweile 16 wissenschaftlichen Mitarbeiter in enger Kooperation mit einer Vielzahl von Unternehmen weiterhin erfolgreich die Controlling-Forschung voran. 2013 wurde IPRI der Universität Ulm als eigenständiges Forschungsinstitut angegliedert. Der Alleingeschäftsführer ist seit 2014 Prof. Dr. Mischa Seiter. Aktuelle Forschungsschwerpunkte des IPRI sind das Business Analytics, Industrial Services, Sustainability Management, Business Development und Interorganizational Networks.

Forschungsleistungen

Begonnen werden soll mit der Darstellung seines systemtheoretisch gestützten koordinationsorientierten Controllingverständnisses. Demnach ist Controlling „funktional gesehen ein Subsystem der Führung, das Planung und Kontrolle sowie Informationsversorgung systembildend und systemkoppelnd koordiniert und auf diese Weise die Adaption und Koordination des Gesamtsystems unterstützt. Controlling stellt damit eine Unterstützung der Führung dar: es ermöglicht ihr, das Gesamtsystem zielorientiert an Umweltänderungen anzupassen und die Koordinationsaufgaben hinsichtlich des operativen Systems wahrzunehmen. Die wesentlichen Probleme der Controllingarbeit liegen an den Schnittstellen.“

Mit diesem Konzeptentwurf schaffte Péter Horváth die erste umfassende Definition der in Deutschland noch jungen Disziplin Controlling. Ende der 70er Jahre war durch die zunehmende Unternehmenskomplexität und den damit notwendigen Koordinationsbedarf Controlling fast zu einem Modebegriff geworden. Es ist ein Verdienst von ihm, durch die klare funktionale Definition und Auseinandersetzung mit dem Begriffsinhalt die Voraussetzung zur breiten Etablierung des Faches in der Betriebswirtschaftslehre geschaffen zu haben.

In der Zeit nach den Konzeptionsarbeiten setzte dann in Wissenschaft und Praxis eine erhebliche Verbreitung von Theorie und Anwendung des Controllings ein, die konsequenterweise erheblich von diesem Verständnis geprägt wurden. Die Geschlossenheit des ursprünglichen Entwurfs lässt sich daran ablesen, dass in der folgenden Zeit die Definition lediglich um den Aspekt der Ergebniszielorientierung der Koordination ergänzt und weiter konkretisiert wurde.

Die intensive Auseinandersetzung mit einem systemtheoretisch fundierten Bezugsrahmen ermöglichte die dezidierte Herausarbeitung von Einzelaspekten des Controllings. Inhaltlich betrifft dies wesentlich die systemische Differenzierung von Planung und Kontrolle sowie Informationsversorgung. Als besondere Leistung ist die klare Unterscheidung von systembildender und systemkoppelnder Koordinationsaufgabe des Controllers zu nennen. Sie führte letztendlich auch zu einer Entkopplung der Diskussion um Controllingsystem und Controllinginstrumente und der weiteren Unterteilung in die Subsysteme Aufgaben, Instrumente und Organisation.

Gerade dies ermöglichte die – zwar systemgestützte, aber nicht systemabhängige - Entwicklung und Anpassung von Organisation und Instrumenten zur Lösung von Koordinationsproblemen in der Praxis. Durch die klare Trennung konnte sich Péter Horváth dem Finden und Erfinden solcher Methoden widmen, ohne die theoretischen Grundlagen permanent zu modifizieren. Die Orientierung an der realwissenschaftlichen Fundierung der Betriebswirtschaftslehre und des Controllings stand dabei immer im Zentrum und führte in Verbindung mit einer Relativierung der eigenen Leistung zu seiner Aussage aus dem Jahr 1998: „Controlling ist eine ,Erfindung‘ der Praxis.“ (Horváth 1998, S. 11).

Weitere Meilensteine der wissenschaftlichen Arbeit im chronologischen Ablauf:

- 1979 entstand die erste Auflage seines weitverbreiteten Standardwerkes „Controlling“, welches mittlerweile in der 12. Auflage erhältlich ist. Horváth etablierte sich dadurch auch als Mitbegründer der bereits erläuterten systemtheoretisch fundierten Theorie des Controllings.

- Bis in die späten 80er Jahre des letzten Jahrhunderts hinein beschäftigte er sich schwerpunktmäßig mit der empirischen Erforschung und Weiterentwicklung der Budgetierung. Dieses Thema nahm er im Zuge der Beyond-Budgeting-Diskussion wieder verstärkt auf.

- Mitte der 80er Jahre begann Horváth die verstärkte Auseinandersetzung mit spezifischen Aspekten des Produktionscontrollings. Im Anschluss stand Ende der 80er Jahre die Entwicklung der Prozesskostenrechnung, einer Methodik zu effektiveren Planung und Steuerung von Gemeinkostenbereichen auf Basis des amerikanischen Activity-Based-Costing-Ansatzes.

- Zu Beginn der 90er Jahre rückten die Gebiete des strategischen Kostenmanagements, des Controllings der Produktentwicklung, des Benchmarking und die Instrumente des japanischen Kostenmanagements in den Mittelpunkt seines Wirkens. In Erinnerung bleiben vor allem die Arbeiten zum Target Costing, einem japanischen Konzept des marktorientierten Kostenmanagements. Péter Horváth gelang damals als einer der ersten Wissenschaftler der Transfer des Target Costing in den deutschen Sprachraum und er fand schnell Unternehmen der produzierenden Industrie, die seine konzeptionellen Lösungen erfolgreich anwendeten.

- Lagen die Wurzeln des strategieorientierten Controllings damit bereits in den ausgehenden 80er Jahren, so wandte sich Horváth später vermehrt dem Performance Measurement und der Strategieimplementierung zu – und hier wiederum vorrangig der Balanced Scorecard. Er arbeitete dabei stets in enger Kooperation mit den amerikanischen Balanced Scorecard-Erfindern, insbesondere mit Prof. Robert Kaplan von der Harvard Business School.

- Seit 2010 leitet Péter Horváth zusammen mit Dr. Uwe Michel die Ideenwerkstatt des Internationalen Controller Vereins. In der Ideenwerkstatt werden neuartige Themen und Trends für die Controller-Praxis identifiziert und ausgearbeitet. Das erste Jahresthema war "Grünes Controlling". (2011: "Was macht Controller erfolgreich(er)? Auf das Verhalten kommt es an!", 2012: "Volatilität", 2013: "Big Data").

Péter Horváths Werk ist geprägt von ständigem Innovieren und Suchen sowie Erfinden neuer Lösungen für Controller und Manager. Er orientiert sich dabei, wie schon aufgezeigt, sehr stark an den Ideen und Arbeitsergebnissen amerikanischer und japanischer Spitzenforscher und tauscht mit diesen regelmäßig Vorstellungen zu neuen konzeptionellen Ansätzen aus. Ferner „scoutet“ er seit Jahrzehnten bei erfolgreichen Unternehmen nach Best-Practice-Lösungen, bewertet diese und versucht daraus allgemeine Tools abzuleiten und in die Wissenschaft und Praxis zu kommunizieren. Feedback von Managementforschern und Praktikern nutzt er im Sinne eines „Innovative Action Research Ansatzes“ zur Weiterentwicklung der Tools.

Einzigartig war im Rückblick auf das thematische Wirken das Gespür für die richtigen Themen und das Identifizieren der tatsächlich relevanten Probleme, insbesondere in der Praxis. Péter Horváths erarbeitete Lösungsansätze fanden und finden daher stets große Resonanz in Expertenkreisen.

Péter Horváth wirkt nicht nur national, sondern auch international seit Jahren sehr stark in verschiedenen wissenschaftlichen Gremien, Veranstaltungen, Journals und Institutionen zu diversen Themenfeldern des Controllings und Managements engagiert und kreativ mit.

In Deutschland ist neben seinem jährlichen viel besuchten Controllingkongress „Stuttgarter Controller-Forum“, welches im Jahr 2011 zum 25. Mal veranstaltet wurde, vor allem seine Herausgebertätigkeit hervorzuheben. So ist Péter Horváth seit nunmehr 26 Jahren als Mitbegründer auch Mitherausgeber der Zeitschrift „Controlling“ tätig.

Ebenfalls langjährig aktiv ist Péter Horváth im Herausgeberkreis der Zeitschrift „Wissenschaftsmanagement“. Seit dem Jahr 2011 fungiert er überdies zusätzlich als Gründungsherausgeber der Zeitschrift „Familienunternehmen und Stiftungen“. Darüber hinaus ist er Mitherausgeber der Fachbuchreihe „Controllingpraxis“.International ist er seit Jahren zu Gast und gern gesehener Redner bei bedeutenden Konferenzen wie den Jahreskongressen der European Accounting Association, EAA, oder der American Accounting Association, AAA. Eine besondere Ehrung wurde Péter Horváth im Jahr 2006 zuteil: für sein wissenschaftliches Wirken wurde er mit der Ehrendoktorwürde der Budapester CORVINUS Universität bedacht. Ein weiteres Mal wurde er mit dieser Ehre bedacht durch die European Business School in Oestrich-Winkel; ebenfalls im Jahre 2006. Eine dritte Ehrendoktorwürde wurde Péter Horváth im Jahre 2011 von der Westungarischen Universität Sopron (NYME) für seine Verdienste um das Fach Controlling verliehen.

Prof. Péter Horváth ist Ehrenmitglied im ICV.


Unternehmerisches Wirken

1981 gründete Péter Horváth – zusammen Hans-Georg Winderlich und Erich Zahn, einem Praktiker und einem Wissenschaftler – die IFUA Institut für Unternehmensanalysen GmbH in Stuttgart. 1989 firmierte das Unternehmen in IFUA Horváth & Partner GmbH, kurz danach in Horváth & Partner GmbH um. Im Jahr 2000 etablierte sich als Mutterunternehmen zusätzlich die Horváth AG. Der wissenschaftliche Ursprung, die innovationsfördernde Kultur und soziale Kompetenz bilden seither die Grundlage für außergewöhnliche und trendsetzende Lösungen des Unternehmens. Für ihre Innovationskraft wurde die Unternehmensberatung Horváth & Partners bereits zweimal (2005 und 2010) mit dem Gütesiegel „TOP 100 Innovatoren im deutschen Mittelstand“ ausgezeichnet. Das auf Unternehmensteuerung und Performance Optimierung spezialisierte Beratungshaus mit Hauptsitz in Stuttgart ist derzeit an zwölf nationalen und internationalen Standorten vertreten und beschäftigt mehr als 500 Mitarbeiter (2014).

Péter Horváth ist heute Vorsitzender des Aufsichtsrates der Horváth AG, und ist damit dem Unternehmen weiterhin als unternehmerische Seele und motivierende Klammer aktiv erhalten. Geführt wird die AG in den Vorstandspositionen derzeit von vier Partnern, die vor Jahren gemeinsam mit ihm ihre unternehmerische Karriere begannen. Hervorzuheben ist auch das besondere Engagement von Péter Horváth für die ungarische Tochtergesellschaft „IFUA Horváth & Partners“ mit Sitz in Budapest, die mit über 80 Mitarbeitern Marktführer in Ungarn ist. Péter Horváth wirkt u. a. aktiv bei der jährlichen Tagungsveranstaltung „Budapester Management- und Controllingforum“ mit, die 2013 zum 26. Mal stattfand, selbstverständlich wieder mit einem Eröffnungsvortag von Péter Horváth.


Péter Horváth als Stifter und Förderer

2001 wurde die Péter Horváth-Stiftung gegründet, die zum Ziel hat Wissenschaft, Kunst und Völkerverständigung zu fördern. Im Blickpunkt stehen dabei insbesondere begabte junge Wissenschaftler und Künstler aus Ungarn. Gefördert wurden und werden unter anderem auch ein Forschungszentrum in Budapest, verschiedene Kunstausstellungen sowie Veranstaltungen des Literaturhauses in Stuttgart und die Musikhochschule Stuttgart Noch drei ehrenamtliche Engagements sind zu nennen: der Vorsitz des Wirtschaftsclubs im Literaturhaus Stuttgart e.V., die Mitgliedschaft im Hochschulrat der Musikhochschule Stuttgart sowie die Mitgliedschaft im Vorstand des Freundeskreises der Festspiele Baden-Baden e.V. Im Jahre 2006 erhielt er den ungarischen Staatspreis für Kultur „Pro Cultura Hungarica“. 2013 kam der Verdienstorden der Republik Ungarn hinzu.


Literatur

Gleich, R./Mayer, R./Möller, K./Seiter, M. : Würdigung des Wirkens von Prof. Dr. Dr. h.c. mult. Péter Horváth, in: Gleich, R./Mayer, R./Möller, K./Seiter, M. (Hrsg): Controlling - Relevance lost? - Perspektiven für ein zukunftsfähiges Controlling, München 2012, S. 219-225.


Ersteinstellende Autoren

Prof. Dr. Ronald Gleich (EBS Universität für Wirtschaft und Recht), Prof. Dr. Reinhold Mayer (Universität Stuttgart), Prof. Dr. Klaus Möller (Universität St. Gallen), Prof. Dr. Mischa Seiter (Universität Ulm) und Dr. Herwig Friedag (Friedag Consult).