Innovations-Management: Unterschied zwischen den Versionen
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Version vom 5. April 2011, 11:07 Uhr
Inhaltsverzeichnis
Zusammenfassung
Das Innovations-Management basiert vorwiegend auf dem Aufbau einer innovationsfreundlichen Unternehmenskultur, die Rahmenbedingungen für Kreativität und Innovationen schafft.
Aufgaben
Das Innovations-Management zielt auf die Unterstützung von betrieblichen Prozessen, die Innovationen hervorbringen. Innovationen sind in Ihrem Ergebnis etwas "neuartiges", die sich gegenüber dem vorangegangenen Zustand merklich unterscheiden. Diese Neuartigkeit muss wahrnehmbar sein, sie besteht darin, dass Zwecke und Mittel in einer bisher nicht bekannten Form miteinander verknüpft werden. Diese Verknüpfung muss sich auf dem Markt oder innerbetrieblich (wirtschaftlich) bewähren.
Innovation als Teil des Geschäftsmodells
Im Geschäftsmodell des Unternehmens sollte Innovation einen bedeutenden Platz haben, damit die Bedeutung der Innovation für den nachhaltigen Unternehmenserfolg auch in der praktischen täglichen Arbeit gewürdigt wird.
Unternehmenskultur als Basis von Innovationen
Die Unternehmenskultur steht in einem engen Zusammenhang mit den innerbetrieblichen Strukturen und hat zentrale Auswirkungen auf die Innovationsbereitschaft und Innovationsfähigkeit sowie die Risiko- und Experimentierfreudigkeit von Individuen, organisatorischen Einheiten und somit auf die Gesamtorganisation. Die Unternehmenskultur schafft Rahmenbedingungen für Kreativität und Innovationen. Der wohl wichtigste Faktor ist hierbei das positive Menschenbild:
- Wir haben den Menschen gegenüber eine grundsätzlich positive, aufgeschlossene Einstellung.
- Wir haben Verständnis für die Individualität der Mitarbeiter
- Wir akzeptieren die Unterschiedlichkeit der Menschen
- Wir haben die Bereitschaft, Konflikte aktiv und moderativ zu lösen
- Wir sorgen für eine angemessene Förderung und Forderung
- Wir vertrauenden den Einschätzungen der Mitarbeiter in Sachfragen
- Wir haben Vertrauen in Leistungsfähigkeit und –bereitschaft
Der Innovation weiterhin förderliche Aspekte der Unternehmenskultur sind eine „gute“ Führung mit
- einer gemeinsam erarbeiteten / getragenen Unternehmens-Vision
- gelebten Werte
- WIR-Denken (Teamgeist)
- emotionale Intelligenz (Empathie, soziale Kompetenz)
- Zusammensetzung der Mitarbeiter / der Teams
- Kompetenzentwicklung im Unternehmen Bildung, Bewahren von Wissen, Lern-Pragmatik)
- Anerkennung für Leistung (Die Höhe der Teamentlohnung wirkt positiv, die Höhe der Einzelleistungsentlohnung dagegen negativ; Das materielle Anreizsystem hat einen direkten, positiven Effekt auf die Effektivität, das immaterielle Anreizsystem auf die
Effizienz von Innovations-Projekten, Aufstiegschancen, Verantwortungsübergabe)
- Mitbestimmung und Beteiligung
- Fehlerkultur(kein Fehler ist der größte Fehler) - Freiraum --> Strukturen für Frei-Räume (interne und externe Ideen-Schmieden)schaffen: Selbständige Entwicklungseinheiten (Inkubator-Modell)
Nutzen extern gewonnener innovativer Ideen über Corporate Venture-Capital Gesellschaften (CVC) oder Innovations-Kooperation mit Universitäten, Lieferanten etc.
Literatur
Friedag, Herwig et.al.: Innovationsmanagement - Wie können Menschen im Unternehmen für Innovation begeistert werden? (http://www.scorecard.de/strategie-netzwerk/strategie-kompendium) Liebeherr, Jeanette : Innovationsförderliche Organisationskultur, �Eine konzeptionelle und empirische Untersuchung radikaler Innovationsprojekte� (http://opus.kobv.de/tuberlin/volltexte/2009/2286/pdf/liebeherr_jeanette.pdf) Schein, Edgar: Unternehmenskultur, Frankfurt/Main, New York, 1995
Ersteinstellende Autoren
Herwig R. Friedag, Berlin, Friedag Consult, Mail: consult@friedag.com, Tel.: +49 30 80 40 40 00 Dr. Walter Schmidt, Berlin, ask-Schmidt, Mail: walter@ask-schmid.de