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WEG-Modell: Unterschied zwischen den Versionen

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Version vom 16. Februar 2017, 12:28 Uhr

Prüfsiegel gültig bis Februar 2019

WEG-Modell

Control heißt regeln, lenken, steuern. Deshalb passt das Lenkradsymbol. Es ist geradezu ein Logo für die Controller-Funktion und für die vom Controller zu betreuende Unternehmensplanung geworden. Auf welchem Weg befindet sich das Unternehmen? Macht es eine Fahrt ins Blaue? Ist definiert, wo es langgehen soll? Über Wege zu entscheiden, heißt die Zukunft gestalten. Und ist der Weg nicht klar definiert, kann es einem passieren, dass man plötzlich „weg“ ist vom Fenster (way and away).


WEGModellAbb1.jpg

Abb. 1: WEG-Modell - Perspektiven Wachstum, Entwicklung und Gewinn balanced


Die drei Buchstaben im WEG -Symbol stehen W für Wachstum, E für Entwicklung und G für Gewinn oder generell für Geld. Damit steckt im WEG -Symbol auch die „Betreibs-Wirtschaft“ drin. Was wird betrieben und ist es wirtschaftlich machbar?

Das W für Wachstum ist ein einschätzungsbedürftiges Thema und hat zu tun mit den Kunden. Von den Kunden kommen Aufträge und Auslastung. Wo im Lebenszyklus stehen die Produkte und Dienstleistungen des Unternehmens? Gibt es Wachstumschancen? Ist es ein eher konstanter Bedarf – oder schrumpft die Nachfrage? Sind die Grenzen des Wachstums erreicht? Lebenszyklen sind aus Veränderungen erzeugt. Andere Gewohnheiten, andere Auffassungen, schnelleres Schalten von Mitbewerbern, solche Faktoren erzeugen Veränderungen in den Wachstumschancen.

Das E für Entwicklung steht absichtlich ganz oben. Dies ist es, was das Unternehmen selber beschließen muss. Wohin will man sich entwickeln? Zur Entwicklung gehört der Wettbewerbsvorteil. Was macht man anders (hoffentlich besser) als die Konkurrenz? Wo liegt das Alleinstellungsmerkmal (die USP unique selling proposition)? E und W zusammen geben qualitatives Wachstum. Und dies müsste im Ensemble wirtschaftlich machbar sein. Der Kreis drückt auch aus, dass Kompromisse zu finden sind. Ist einer der drei Sektoren überdimensioniert, gibt es keinen harmonischen Weg für das Unternehmen. Wer nur auf Wachstum schielt, kann die Entwicklung verschlafen. Wer nur entwickelt, ohne auf die Kunden zu schauen, kann sich von den Realitäten des Alltags entfernen. Wer nur auf schnelles Geld schaut, investiert nicht in die Märkte.

Ein Weg ist nachhaltig zu gehen und in komplexen Strukturen nicht immer sofort einsehbar. Bloße Erfahrung dazu reicht nicht. Sie liegt leider hinter uns. Was für Unternehmensplanung und für die Wegbestimmung benötigt wird, ist Zukunftserfahrung. Die ist – moderierend begleitet durch den Controller – im Team zu bauen.

Der Kreis drückt aus, dass eine ausbalancierte Lösung zu finden ist. Es ist dasselbe Prinzip wie in der Balanced Scorecard.

Quelle

Controller Handbuch, 6. Auflage neu geschrieben, Verlag für ControllingWissen AG, Offenburg, 2008

Ersteinstellende Autoren

Albrecht Deyhle, Controller Akademie

Gerhard Radinger, Controller Akademie