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Verschuldungsgrad

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Definition

Verschuldungsgrad.JPG


Datenbeschaffung/Aufbereitung

Die Zahlen können dem Jahresabschluss entnommen werden. Zur Aufbereitung siehe Eigenkapitalquote. Die Kennzahl gehört zur Kapitalstrukturanalyse.


Interpretation

Der Verschuldungsgrad gibt das Verhältnis zwischen dem bilanziellen Fremdkapital und Eigenkapital an. In dieser Form wird er als sog. statischer Verschuldungsgrad bezeichnet (=> dynamischer Verschuldungsgrad) und gibt Auskunft über die Finanzierungsstruktur eines Unternehmens. Mit steigendem Verschuldungsgrad steigt das Kreditrisiko für Investoren.


Das Fremdkapital wird dabei aus

- den Rückstellungen (auch Pensionsrückstellungen),

- den Wandelanleihen (bei denen das Optionsrecht nicht ausgeübt wurde),

- den sonstigen Verbindlichkeiten

- sowie der Hälfte des Sonderpostens mit Rücklageanteil gebildet.


Das Eigenkapital für die Ermittlung des Verschuldungsgrades besteht aus

- dem gezeichneten Kapital,

- abzüglich ausstehender Einlagen und

- abzüglich Goodwill,

- zuzüglich Gewinnrücklage, Kapitalrücklage und der Hälfte des Sonderpostens mit Rücklageanteil.


Ergänzend zum Verschuldungsgrad sollten noch die Kennzahlen Eigenkapitalquote, Leverage-Effekt und Anspannungsgrad herangezogen werden, um weitere Informationen zu liefern.



Literatur

Adolf G. Coenenberg, Axel Haller und Wolfgang Schultze, Jahresabschluss und Jahresabschlussanalyse, Schäffer-Poeschel, 2012



Ersteinstellender Autor

Dipl.Kfm. Rainer Pollmann, PRT-Pollmann & Rühm Training, Augsburg, http://www.prt.de