Cookies helfen uns bei der Bereitstellung von ControllingWiki. Durch die Nutzung von ControllingWiki erklärst du dich damit einverstanden, dass wir Cookies speichern. Weitere Informationen

Proportionale Kosten: Unterschied zwischen den Versionen

Aus ControllingWiki

Wechseln zu: Navigation, Suche
Achtung. Sie nutzen eine nicht mehr unterstützte Version des Internet Explorer. Es kann zu Darstellungsfehlern kommen. Bitte ziehen Sie einen Wechsel zu einer neueren Version des Internet Explorer in Erwägung oder wechseln Sie zu einer freien Alternative wie Firefox.
[unmarkierte Version][unmarkierte Version]
Zeile 1: Zeile 1:
 
== IGC-DEFINITION ==
 
== IGC-DEFINITION ==
 
'''Proportionale Kosten'''<br>
 
'''Proportionale Kosten'''<br>
Proportionale Kosten sind die Kosten, die entstehen, weil ein Produkt oder eine Dienstleistung erstellt wird. Sie werden durch die Struktur der Kostenstellenleistung oder des Produkts (Stücklisten, Arbeitspläne, Rezepturen) festgelegt. Welcher Anteil von Kosten sich proportional zur Leistung verhält, wird in der Kostenplanung bestimmt. Werden im Ist weniger Leistungen erbracht als geplant, werden proportionale Kosten in Strukturkosten umgewandelt, weil sie nicht in die Produkte „hineinschlüpfen“ können. Bei höherer als geplanter Leistung werden umgekehrt die Strukturkosten in proportionale Kosten umgewandelt, die vorgehaltene Kapazität wird vermehrt für die Erstellung produktiver Leistungen eingesetzt.
+
Proportionale Kosten sind die [[Kosten]], die entstehen, weil ein Produkt oder eine Dienstleistung erstellt wird. Sie werden durch die Struktur der Kostenstellenleistung oder des Produkts ([[Stückliste]]n, [[Arbeitsplan|Arbeitspläne]], Rezepturen) festgelegt. Welcher Anteil von Kosten sich proportional zur Leistung verhält, wird in der Kostenplanung bestimmt. Werden im Ist weniger Leistungen erbracht als geplant, werden proportionale Kosten in [[Strukturkosten Struko|Strukturkosten]] umgewandelt, weil sie nicht in die Produkte „hineinschlüpfen“ können. Bei höherer als geplanter Leistung werden umgekehrt die Strukturkosten in proportionale Kosten umgewandelt, die vorgehaltene Kapazität wird vermehrt für die Erstellung produktiver Leistungen eingesetzt.
 
Proportionale Herstellkosten sind ein Synonym für Produktkosten. Diesen beiden Begriffen werden auch die „variablen Kosten“ gleichgestellt. Controller sollten jedoch den Begriff variable Kosten nicht verwenden, da
 
Proportionale Herstellkosten sind ein Synonym für Produktkosten. Diesen beiden Begriffen werden auch die „variablen Kosten“ gleichgestellt. Controller sollten jedoch den Begriff variable Kosten nicht verwenden, da
damit sehr oft die Begriffspaare beeinflußbare/kalkulatorische und Produktkosten/Strukturkosten vermengt werden, was zu Fehlentscheidungen und zu Kommunikationsbarrieren führt.
+
damit sehr oft die [[Kostenwürfel|Begriffspaare]] beeinflußbare/kalkulatorische und Produktkosten/Strukturkosten vermengt werden, was zu Fehlentscheidungen und zu Kommunikationsbarrieren führt.
  
 
aus: [http://www.igc-controlling.org/DE/_publikationen/publikationen.php IGC-Controller-Wörterbuch, International Group of Controlling (Hrsg.)]
 
aus: [http://www.igc-controlling.org/DE/_publikationen/publikationen.php IGC-Controller-Wörterbuch, International Group of Controlling (Hrsg.)]

Version vom 18. August 2010, 15:05 Uhr

IGC-DEFINITION

Proportionale Kosten
Proportionale Kosten sind die Kosten, die entstehen, weil ein Produkt oder eine Dienstleistung erstellt wird. Sie werden durch die Struktur der Kostenstellenleistung oder des Produkts (Stücklisten, Arbeitspläne, Rezepturen) festgelegt. Welcher Anteil von Kosten sich proportional zur Leistung verhält, wird in der Kostenplanung bestimmt. Werden im Ist weniger Leistungen erbracht als geplant, werden proportionale Kosten in Strukturkosten umgewandelt, weil sie nicht in die Produkte „hineinschlüpfen“ können. Bei höherer als geplanter Leistung werden umgekehrt die Strukturkosten in proportionale Kosten umgewandelt, die vorgehaltene Kapazität wird vermehrt für die Erstellung produktiver Leistungen eingesetzt. Proportionale Herstellkosten sind ein Synonym für Produktkosten. Diesen beiden Begriffen werden auch die „variablen Kosten“ gleichgestellt. Controller sollten jedoch den Begriff variable Kosten nicht verwenden, da damit sehr oft die Begriffspaare beeinflußbare/kalkulatorische und Produktkosten/Strukturkosten vermengt werden, was zu Fehlentscheidungen und zu Kommunikationsbarrieren führt.

aus: IGC-Controller-Wörterbuch, International Group of Controlling (Hrsg.)

Quelle

IGC-Controller-Wörterbuch, International Group of Controlling (Hrsg.), 4. Auflage, Schäffer-Poeschel, Stuttgart, 2010