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Personalcontrolling: Unterschied zwischen den Versionen

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Das Personalcontrolling beschäftigt sich mit allen Aspekten der Steuerung der Ressource Personal in Hinblick auf die Unternehmensziele. Dies beinhaltet neben der Steuerung sowie Professionalisierung der klassischen Personalarbeit ebenfalls die Steuerung des Human Capitals eines Unternehmens. Das Personalcontrolling kann sowohl dem Personalmanagement als auch dem zentralen Unternehmenscontrolling zugeordnet werden. Es unterstützt das Personalmanagement z.B. bei Aufgaben wie der Personalplanung und –beschaffung sowie bei der Personalentwicklung.
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== Personalcontrolling – Begriffsdefinition und -abgrenzung ==
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Personalcontrolling bezieht sich auf die Steuerung aller Felder und Bereiche des Personalmanagements. Es berücksichtigt dabei unter anderem ökonomische Aspekte. Mit Hilfe geeigneter Kennzahlen und Konzepte liefert das Personalcontrolling betriebswirtschaftliche Steuerungsimpulse für das Personalmanagement und optimiert somit das Verhältnis zwischen personalbezogenen Aufwendungen und Erträgen. Es kann somit die Transparenz im Personalbereich erhöhen helfen. Das Personalcontrolling ist von verwandten Begrifflichkeiten wie der Personalwirtschaft in der Form abzugrenzen, dass es in seiner Grundkonzeption der Ausrichtung sowie der Steuerungsfunktion anderer Controllingbereiche des Unternehmens entspricht. Dadurch stellt es letztlich einen bereichsspezifischen Teil des Unternehmenscontrollings dar, auch wenn es im Unternehmen mitunter der Personalabteilung zugeordnet werden kann. Während sich das operative Personalcontrolling mit der täglichen Steuerung der Personalarbeit befasst, beschäftigt sich das strategische Personalcontrolling vor dem Hintergrund des Resource-Based-View mit der Ausrichtung des einem Unternehmen zur Verfügung stehenden Human Capitals auf die strategischen Unternehmensziele. Die Bedeutung eines umfassenden Personalcontrollings steigt dabei ständig. Dies ist auf die steigende Bedeutung des Human Capitals für den Unternehmenserfolg und – damit verbunden - mit einer steigenden Nachfrage nach personalbezogenen Informationen zurückzuführen.
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Die Aufgaben des Personalcontrollings bestehen primär in der Bereitstellung personalbezogener Informationen für das Management, um dessen Entscheidungen und somit eine aktive Unternehmenssteuerung zu unterstützen. Somit sorgt das Personalcontrolling dafür, dass personalbezogene Informationen erhoben, verdichtet und in den unternehmerischen Entscheidungsprozess integriert werden. Ein Schwerpunkt liegt dabei in der Identifikation relevanter Kenngrößen, sog. Key Performance Indicators (KP’s), mit deren Hilfe sich das Personalmanagement steuern lässt. Darüber hinaus beschäftigt sich das Personalcontrolling mit der Optimierung von Personal- und Personalkostenstrukturen sowie mit der Erkennung personalbezogener Chancen und Risiken, indem mögliche Auswirkungen von Entwicklungen frühzeitig identifiziert, eingeschätzt und bewertet werden. Gleichzeitig kommt dem Personalcontrolling auch eine Koordinationsaufgabe zu, indem es die Personalplanung koordiniert, die Verknüpfung des Personalmanagements zu anderen Funktionsbereichen des Unternehmens sicherstellt, die strategischen Auswirkungen personalwirtschaftlicher Entscheidungen analysiert und auf die Unternehmensziele hin ausrichtet.
  
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== Dimensionen des Personalcontrollings ==
 
== Dimensionen des Personalcontrollings ==
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Becker, M. (2008), Messung und Bewertung von Humanressourcen, Stuttgart 2008
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Deutsche Gesellschaft für Personalführung e.V. (Hrsg., 2009), Personalcontrolling für die Praxis, Konzept – Kennzahlen – Unternehmens-beispiele, Bielefeld 2009
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Fitz-enz, J. (2000), The ROI of Human Capital. Measuring the Economic Value of Employee Performance, New York 2000
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Scholz, C. (2000), Personalmanagement: Informationsorientierte und verhaltenstheoretische Grundlagen, 5. Auflage, München 2000
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Scholz, C., Stein, V., Bechtel, R. (2006), Human Capital Management – Wege aus der Unverbindlichkeit, 2. Auflage, München 2006
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M.Sc., Dipl.-Wirtschaftsing. (FH) Ramin Gamerschlag
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Prof. Dr. Klaus Möller
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Kontaktadresse: '''Controlling@uni-goettingen.de'''
  
Stands back from the keyboard in amzanemet! Thanks!
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Homepage: [http://www.controlling.uni-goettingen.de] - www.controlling.uni-goettingen.de

Version vom 26. Mai 2011, 05:44 Uhr

Zusammenfassung

Das Personalcontrolling beschäftigt sich mit allen Aspekten der Steuerung der Ressource Personal in Hinblick auf die Unternehmensziele. Dies beinhaltet neben der Steuerung sowie Professionalisierung der klassischen Personalarbeit ebenfalls die Steuerung des Human Capitals eines Unternehmens. Das Personalcontrolling kann sowohl dem Personalmanagement als auch dem zentralen Unternehmenscontrolling zugeordnet werden. Es unterstützt das Personalmanagement z.B. bei Aufgaben wie der Personalplanung und –beschaffung sowie bei der Personalentwicklung.


Personalcontrolling – Begriffsdefinition und -abgrenzung

Personalcontrolling bezieht sich auf die Steuerung aller Felder und Bereiche des Personalmanagements. Es berücksichtigt dabei unter anderem ökonomische Aspekte. Mit Hilfe geeigneter Kennzahlen und Konzepte liefert das Personalcontrolling betriebswirtschaftliche Steuerungsimpulse für das Personalmanagement und optimiert somit das Verhältnis zwischen personalbezogenen Aufwendungen und Erträgen. Es kann somit die Transparenz im Personalbereich erhöhen helfen. Das Personalcontrolling ist von verwandten Begrifflichkeiten wie der Personalwirtschaft in der Form abzugrenzen, dass es in seiner Grundkonzeption der Ausrichtung sowie der Steuerungsfunktion anderer Controllingbereiche des Unternehmens entspricht. Dadurch stellt es letztlich einen bereichsspezifischen Teil des Unternehmenscontrollings dar, auch wenn es im Unternehmen mitunter der Personalabteilung zugeordnet werden kann. Während sich das operative Personalcontrolling mit der täglichen Steuerung der Personalarbeit befasst, beschäftigt sich das strategische Personalcontrolling vor dem Hintergrund des Resource-Based-View mit der Ausrichtung des einem Unternehmen zur Verfügung stehenden Human Capitals auf die strategischen Unternehmensziele. Die Bedeutung eines umfassenden Personalcontrollings steigt dabei ständig. Dies ist auf die steigende Bedeutung des Human Capitals für den Unternehmenserfolg und – damit verbunden - mit einer steigenden Nachfrage nach personalbezogenen Informationen zurückzuführen.


Aufgaben des Personalcontrollings

Die Aufgaben des Personalcontrollings bestehen primär in der Bereitstellung personalbezogener Informationen für das Management, um dessen Entscheidungen und somit eine aktive Unternehmenssteuerung zu unterstützen. Somit sorgt das Personalcontrolling dafür, dass personalbezogene Informationen erhoben, verdichtet und in den unternehmerischen Entscheidungsprozess integriert werden. Ein Schwerpunkt liegt dabei in der Identifikation relevanter Kenngrößen, sog. Key Performance Indicators (KP’s), mit deren Hilfe sich das Personalmanagement steuern lässt. Darüber hinaus beschäftigt sich das Personalcontrolling mit der Optimierung von Personal- und Personalkostenstrukturen sowie mit der Erkennung personalbezogener Chancen und Risiken, indem mögliche Auswirkungen von Entwicklungen frühzeitig identifiziert, eingeschätzt und bewertet werden. Gleichzeitig kommt dem Personalcontrolling auch eine Koordinationsaufgabe zu, indem es die Personalplanung koordiniert, die Verknüpfung des Personalmanagements zu anderen Funktionsbereichen des Unternehmens sicherstellt, die strategischen Auswirkungen personalwirtschaftlicher Entscheidungen analysiert und auf die Unternehmensziele hin ausrichtet.


Dimensionen des Personalcontrollings

Grundsätzlich lassen sich folgende zentrale Dimensionen des Personalcontrollings identifizieren:


Personalplanung: u.a. Ermittlung des Personalbedarfs sowie Steuerung der benötigten Qualifikations- und Altersstruktur

Personalbeschaffung: u.a. Steuerung der Personalauswahl und -einstellung sowie des Personalmarketings (Employer Brand)

Personaleinsatz: Steuerung des Personaleinsatzes entsprechend der operativen Anforderungen

Personalentwicklung: Steuerung der Mitarbeiterqualifikation in Hinblick auf operative und strategische Anforderungen

Personalführung: u.a. Steuerung der Mitarbeitermotivation durch Ergreifen motivationsfördernder Maßnahmen

Personalabbau: Steuerung der gezielten Personalreduzierung unter Beachtung von Kriterien wie z.B. Sozialverträglichkeit, Qualifikations- und Altersstrukturen

Kosten der Personalarbeit: Steuerung der Kosten der Personalarbeit unter Optimierung des Verhältnisses zwischen personalbezogenen Aufwendungen und Erträgen


Instrumente zur Steuerung des Personalmanagements

Folgende, vorwiegend kennzahlenbasierte Instrumente finden zur Steuerung des Personalmanagements Anwendung:


Mitarbeiterbefragungen

Personalkennzahlensysteme (z.B. Balanced Scorecard oder HR Scorecard)

Human Capital Return on Investment

Human Resource Accounting

Personalportfolioanalyse


Quellen

Becker, M. (2008), Messung und Bewertung von Humanressourcen, Stuttgart 2008

Deutsche Gesellschaft für Personalführung e.V. (Hrsg., 2009), Personalcontrolling für die Praxis, Konzept – Kennzahlen – Unternehmens-beispiele, Bielefeld 2009

Fitz-enz, J. (2000), The ROI of Human Capital. Measuring the Economic Value of Employee Performance, New York 2000

Scholz, C. (2000), Personalmanagement: Informationsorientierte und verhaltenstheoretische Grundlagen, 5. Auflage, München 2000

Scholz, C., Stein, V., Bechtel, R. (2006), Human Capital Management – Wege aus der Unverbindlichkeit, 2. Auflage, München 2006


Stichworte für Verlinkungen


Human Capital

Key Performance Indicator

Performance Measurement

Personalwirtschaft


Ersteinstellende Autoren

M.Sc., Dipl.-Wirtschaftsing. (FH) Ramin Gamerschlag

Prof. Dr. Klaus Möller


Kontaktadresse: Controlling@uni-goettingen.de

Homepage: [1] - www.controlling.uni-goettingen.de