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Man Power Index (MPI)

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Definition

MPI = Rohertrag / Personalkosten

Datenbeschaffung/Aufbereitung

Beide benötigten Kenngrößen sind aus der Bilanz / GuV zu ermitteln.

Der Rohertrag (Rohgewinn oder Bruttoertrag [engl. Gross Profit], im Handel auch „Handelsspanne“ genannt) bezeichnet die Differenz zwischen Umsatz und Waren- bzw. Materialeinsatz sowie Fremdbezug von Leistungen eines Unternehmens.

Die Personalkosten bestehen aus den Kosten für Gehälter und Löhnen (auch: Lohnkosten) sowie den Kosten für soziale Aufwendungen und den Personalnebenkosten (z. Bsp. Entgeltfortzahlungen oder Fortbildungsmaßnahmen).

Interpretation

Der MPI, Rohertrag / Personalkosten, besitzt eine hohe Aussagekraft bezüglich der Effektivität des Personaleinsatzes, der Qualifizierung der Mitarbeiter und der technischen Ausstattung im Unternehmen. Nicht die absolute oder relative Höhe der Personalkosten ist im Vergleich mit anderen Produktionsstätten relevant, sondern die Produktivität im Verhältnis zu den Löhnen und Gehältern. Daher bietet der MPI, Rohertrag zu Personalkosten, eine gute Vergleichsbasis.

Hinweis

Im Personalwesen wird auch ein zweiter Manpower-Index geführt: Dieser misst die Gesamtfläche der in Printmedien erscheinenden Stelleninserate.

Literatur

Friedag / Schmidt: Controlling in volatilen Zeiten, These 3, in: Controller Magazin Sept/Okt 2012

Ersteinstellender Autor

Dr. Herwig R. Friedag, Berlin, Friedag Consult, Mail: consult@friedag.com, Tel.: +49 30 80 40 40 00