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Gesamtkostenverfahren GKV und Umsatzkostenverfahren UKV in der externen Rechnungslegung: Unterschied zwischen den Versionen

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== IGC-DEFINITION ==
 
== IGC-DEFINITION ==
'''Gesamtkostenverfahren GKV und Umsatzkostenverfahren UKV in der externen Rechnungslegung / [[:en:Period costing and cost of sales method in external accounting]]'''<br>
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'''Gesamtkostenverfahren GKV und Umsatzkostenverfahren UKV in der externen Rechnungslegung / [[:en:Period costing and cost of sales method in external accounting|Period costing and cost of sales method in external accounting]]'''<br>
 
Die Ergebnisrechnung wird entweder nach dem Gesamtkostenverfahren oder nach dem UKV dargestellt. Beide Verfahren führen zum gleichen Ergebnis. Im GKV werden den Verkäufen einer Periode die gesamten Aufwendungen (Verbräuche) der gleichen Periode gegenübergestellt. Da die Verkäufe marktorientiert und die Gesamtkosten leistungserstellungsorientiert sind, ergibt sich eine Differenz, wenn der Herstellungswert der verkauften Einheiten nicht mit dem der produzierten übereinstimmt. Diese Differenz ist in den Bestandsänderungen in den Halb- und Fertigfabrikatelagern sowie in der Ware in Arbeit zu finden.
 
Die Ergebnisrechnung wird entweder nach dem Gesamtkostenverfahren oder nach dem UKV dargestellt. Beide Verfahren führen zum gleichen Ergebnis. Im GKV werden den Verkäufen einer Periode die gesamten Aufwendungen (Verbräuche) der gleichen Periode gegenübergestellt. Da die Verkäufe marktorientiert und die Gesamtkosten leistungserstellungsorientiert sind, ergibt sich eine Differenz, wenn der Herstellungswert der verkauften Einheiten nicht mit dem der produzierten übereinstimmt. Diese Differenz ist in den Bestandsänderungen in den Halb- und Fertigfabrikatelagern sowie in der Ware in Arbeit zu finden.
  

Version vom 13. Dezember 2010, 14:54 Uhr

IGC-DEFINITION

Gesamtkostenverfahren GKV und Umsatzkostenverfahren UKV in der externen Rechnungslegung / Period costing and cost of sales method in external accounting
Die Ergebnisrechnung wird entweder nach dem Gesamtkostenverfahren oder nach dem UKV dargestellt. Beide Verfahren führen zum gleichen Ergebnis. Im GKV werden den Verkäufen einer Periode die gesamten Aufwendungen (Verbräuche) der gleichen Periode gegenübergestellt. Da die Verkäufe marktorientiert und die Gesamtkosten leistungserstellungsorientiert sind, ergibt sich eine Differenz, wenn der Herstellungswert der verkauften Einheiten nicht mit dem der produzierten übereinstimmt. Diese Differenz ist in den Bestandsänderungen in den Halb- und Fertigfabrikatelagern sowie in der Ware in Arbeit zu finden.


Gesamtkostenverfahren nach IFRS:

GKV.png

Die ersten drei Positionen des Gesamtkostenverfahrens zusammengefasst bezeichnet man als Gesamtleistung. Diese ist im Rahmen der Bilanzanalyse von Interesse.

Im UKV werden den Verkäufen einer Periode direkt die Herstellungskosten dieser Verkäufe gegenübergestellt. Die periodengerechte Abgrenzung erfolgt somit direkt in den Lagern. Dadurch kann man in der Ergebnisrechnung die Gesamtleistung einer Periode nicht mehr erkennen. Andernfalls entfallen die Abgrenzungspositionen der Bestandsänderungen. Zu den Herstellungskosten gehören nach IFRS die proportionalen Kosten sowie diejenigen Strukturkosten, die für die Produktion, den Einkauf und das Materialhandling anfallen, also auch die entsprechenden Abschreibungen, Instandhaltungskosten und die Kosten des Managements und der Verwaltung der obigen Funktionen. Die Darstellung nach dem GKV ist eher im deutschen Sprachraum üblich, diejenige nach dem UKV bei börsennotierten Unternehmen und eher im anglophonen Raum.


Umsatzkostenverfahren nach IFRS:

UKV.png

Im Gegensatz zu dieser buchhalterischen Darstellung werden im betrieblichen / controllinggerechten Rechnungswesen zwecks Unterstützung der Entscheidungsfindung auch Standardwerte (Abweichungsanalyse) und kalkulatorische Bewertungen angesetzt.

aus: IGC-Controller-Wörterbuch, International Group of Controlling (Hrsg.)

Quelle

IGC-Controller-Wörterbuch, International Group of Controlling (Hrsg.), 4. Auflage, Schäffer-Poeschel, Stuttgart, 2010