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Anlagendeckungsgrad II: Unterschied zwischen den Versionen

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Die Anlagendeckungsgrade beruhen auf der sog. '''Goldenen Bilanzregel'''. Diese besagt, dass langfristig gebundenes Vermögen auch langfristig finanziert sein sollte. (Siehe auch [[Schuldendeckungsgrad I]], [[Schuldendeckungsgrad II]], [[Schuldendeckungsgrad III]]). Die erweiterte Fassung der Goldenen Bilanzregel ist der '''Anlagendeckungsgrad II'''. Er sagt aus, inwieweit das Anlagevermögen durch das langfristige Vermögen gedeckt ist. Da das langfristige Kapital auch langfristig gedeckt sein sollte, ist es das Ziel dieses Deckungsgrades, größer (gleich) als 100% zu sein. Die Stabilität des Unternehmens wächst mit dem Anlagendeckungsgrad II: Je größer dieser ist, desto mehr wird auch das Umlaufvermögen durch das langfristige Kapital abgedeckt.
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Die Anlagendeckungsgrade beruhen auf der sog. '''Goldenen Bilanzregel'''. Diese besagt, dass langfristig gebundenes Vermögen auch langfristig finanziert sein sollte. (Siehe auch [[Schuldendeckungsgrad I]], [[Schuldendeckungsgrad II]], [[Schuldendeckungsgrad III]]). Die erweiterte Fassung der Goldenen Bilanzregel (im Vergleich zum [[Anlagendeckungsgrad I]]) ist der '''Anlagendeckungsgrad II'''. Er sagt aus, inwieweit das Anlagevermögen durch das langfristige Vermögen gedeckt ist. Da das langfristige Kapital auch langfristig gedeckt sein sollte, ist es das Ziel dieses Deckungsgrades, größer (gleich) als 100% zu sein. Die Stabilität des Unternehmens wächst mit dem Anlagendeckungsgrad II: Je größer dieser ist, desto mehr wird auch das Umlaufvermögen durch das langfristige Kapital abgedeckt.
  
  
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Der Anlagendeckungsgrad II ist damit eine andere Form der Darstellung wie der Liquiditätsgrad III oder das 'working capital der finanziellen Stabilität' - nicht zu verwechseln mit dem 'working capital des Wertmanagements' (auch net working capital genannt). Diese Kennzahl stellt alleinig auf die sichere Finanzierungsstruktur ab - nicht auf die Verbesserung der Rentabilität. (siehe auch [[Rentabilitätskennzahlen]])
 
Der Anlagendeckungsgrad II ist damit eine andere Form der Darstellung wie der Liquiditätsgrad III oder das 'working capital der finanziellen Stabilität' - nicht zu verwechseln mit dem 'working capital des Wertmanagements' (auch net working capital genannt). Diese Kennzahl stellt alleinig auf die sichere Finanzierungsstruktur ab - nicht auf die Verbesserung der Rentabilität. (siehe auch [[Rentabilitätskennzahlen]])
  
(siehe auch [[Anlagendeckungsgrad I]])
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== '''Literatur''' ==
 
== '''Literatur''' ==

Version vom 6. Februar 2017, 22:23 Uhr

Definition

Der Anlagendeckungsgrad II macht Aussagen darüber, inwiefern das Anlagevermögen durch langfristig gebundenes Kapital gedeckt ist.

Anlagendeckungsgrad II.jpeg


Datenbeschaffung/Aufbereitung

Die Angaben, welche zur Errechnung des Anlagendeckungsgrads II benötigt werden, sind direkt der Bilanz zu entnehmen.

Interpretation

Die Anlagendeckungsgrade beruhen auf der sog. Goldenen Bilanzregel. Diese besagt, dass langfristig gebundenes Vermögen auch langfristig finanziert sein sollte. (Siehe auch Schuldendeckungsgrad I, Schuldendeckungsgrad II, Schuldendeckungsgrad III). Die erweiterte Fassung der Goldenen Bilanzregel (im Vergleich zum Anlagendeckungsgrad I) ist der Anlagendeckungsgrad II. Er sagt aus, inwieweit das Anlagevermögen durch das langfristige Vermögen gedeckt ist. Da das langfristige Kapital auch langfristig gedeckt sein sollte, ist es das Ziel dieses Deckungsgrades, größer (gleich) als 100% zu sein. Die Stabilität des Unternehmens wächst mit dem Anlagendeckungsgrad II: Je größer dieser ist, desto mehr wird auch das Umlaufvermögen durch das langfristige Kapital abgedeckt.


Grafik Anlagendeckungsgrad II.jpeg


Der Anlagendeckungsgrad II ist damit eine andere Form der Darstellung wie der Liquiditätsgrad III oder das 'working capital der finanziellen Stabilität' - nicht zu verwechseln mit dem 'working capital des Wertmanagements' (auch net working capital genannt). Diese Kennzahl stellt alleinig auf die sichere Finanzierungsstruktur ab - nicht auf die Verbesserung der Rentabilität. (siehe auch Rentabilitätskennzahlen)


Literatur

Thomas Biasi, Alfred Blazek, Klaus Eiselmayer: „Finanz-Controlling – Planung und Steuerung von Bilanzen und Finanzen“, 9. vollständig neu bearbeitete Auflage, Verlag für ControllingWissen AG, Freiburg.

Ersteinstellender Autor

Guido Kleinhietpaß, Controller Akademie

Jacqueline Tschiharz