Cashflow-Rate: Unterschied zwischen den Versionen
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Version vom 16. Februar 2017, 14:35 Uhr
Prüfsiegel gültig bis Januar 2022
Inhaltsverzeichnis
Definition
Datenbeschaffung/Aufbereitung
Die Aufbereitungsschemata und –ausführungen finden sich beim Dynamischer Verschuldungsgrad. Die Gesamtleistung bzw. der Umsatz können direkt aus der GuV abgeleitet werden.
Interpretation
Die Cashflow-Rate zeigt auf, welcher Anteil des Umsatzes im Unternehmen verbleibt und für Investitionen, Kapitaltilgung und Gewinnausschüttung zur Verfügung steht. Zudem gibt die Cashflow-Rate an, welche Preisschwankungen das Unternehmen finanziell verkraften kann, ohne dass Liquiditätsengpässe auftreten. Je höher die Cashflow-Rate, desto eher ist das Unternehmen in der Lage, zukünftig Chancen zu nutzen und Risiken abzuwehren. Problematisch ist, dass im Cashflow auch finanzielle und unregelmäßige Einzahlungen enthalten sein können, die nicht in Verbindung zur Nennergröße stehen. Daher kann es sinnvoll sein, genauer mit dem ordentlichen betrieblichen Cashflow zu rechnen. Dies setzt jedoch eine direkte Cashflow-Ermittlung voraus, die in der Praxis kaum angewendet wird.
Literatur
Eiselt, A./Müller, S.: IFRS: Gestaltung und Analyse von Jahresabschlüssen – Instrumente und Potenziale von Bilanzpolitik und Bilanzanalyse – IFRS Best Practice Bd. 15, Berlin 2011.
Eiselt, A./Müller, S.: IFRS: Kapitalflussrechnung: Darstellung und Analyse von Cashflows und Zahlungsmitteln – IFRS Best Practice Bd. 8, Berlin 2008. Müller, S./Brackschulze, K./Mayer-Fiedrich, D.: Finanzierung mittelständischer Unternehmen nach Basel III, München 2011.
Ersteinstellender Autor
Univ.-Prof. Dr. Stefan Müller